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Indiens „Make in India“-Initiative: Lokale Bürstenfabriken steigern die Produktion synthetischer Borsten um 30 %

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  • 2025-12-27 01:31:21

Die „Make in India“-Initiative treibt das Wachstum der synthetischen Borstenproduktion für Indiens lokale Bürstenfabriken um 30 % voran

Indiens „Make in India“-Initiative, die 2014 ins Leben gerufen wurde, um die inländische Produktion anzukurbeln und die Importabhängigkeit zu verringern, hat in der Kosmetikpinselindustrie zu greifbaren Ergebnissen geführt: Laut aktuellen Daten der All India Brush Manufacturers Association (AIBMA) meldeten lokale Fabriken im Jahr 2023 einen Anstieg der Produktion synthetischer Borsten um 30 % gegenüber dem Vorjahr. Dieser Anstieg stellt einen bedeutenden Meilenstein für die wachsende Rolle des Landes in den globalen Lieferketten für Borsten dar, angetrieben durch politische Unterstützung, steigende Nachfrage und technologische Fortschritte.

India’s Make in India Initiative: Local Brush Factories Increase Synthetic Bristle Production by 30%-1

Der Wachstumskurs steht im Einklang mit den Kernzielen der Initiative. In den letzten fünf Jahren hat die indische Regierung gezielte Anreize für Produktionseinheiten eingeführt, darunter Steuererleichterungen auf Maschinenimporte, zinsgünstige Kredite für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und vereinfachte behördliche Genehmigungen. Für Bürstenfabriken haben diese Maßnahmen die Betriebskosten gesenkt und Investitionen in die Produktionskapazität ermöglicht. „Früher waren wir stark auf importierte synthetische Borsten angewiesen, insbesondere aus China, die 70 % unseres Rohstoffbedarfs ausmachten“, sagt Rajesh Patel, CEO der in Mumbai ansässigen Elegant Brushes Pvt. Ltd. „Heute haben wir mit staatlichen Subventionen, die 30 % unserer neuen automatisierten Produktionslinie abdecken, die lokale Borstenproduktion verdoppelt und die Importabhängigkeit auf 40 % reduziert.“

Ebenso entscheidend war die Marktnachfrage. Im indischen Kosmetiksektor, der im Jahr 2023 einen Wert von 25 Milliarden US-Dollar hat (plus 12 % gegenüber dem Vorjahr, laut ICMA), haben sich Make-up-Pinsel zu einer Kategorie mit hohem Wachstum entwickelt, was auf eine junge, schönheitsbewusste Bevölkerung und den Aufstieg von Social-Media-Influencern zurückzuführen ist. Auf internationaler Ebene diversifizieren Marken auch nach der Pandemie ihre Lieferketten, wobei Indien als kostengünstige Alternative an Bedeutung gewinnt. „Globale Käufer priorisieren jetzt Regionen mit stabilen Richtlinien und skalierbarer Produktion“, bemerkt Ananya Mehta, Handelsanalystin bei Deloitte India. „Indiens Borstenwachstum von 30 % signalisiert Zuverlässigkeit und macht es zu einem wichtigen Konkurrenten auf dem 1,2 Milliarden US-Dollar schweren globalen Markt für synthetische Borsten.“

Technologische Upgrades haben die Qualität weiter gesteigert. Lokale Fabriken setzen Präzisionsextrusionsmaschinen und KI-gestützte Qualitätskontrollsysteme ein, um die Weichheit, Haltbarkeit und Konsistenz der Borsten zu verbessern – Eigenschaften, die für Premium-Kosmetikpinsel von entscheidender Bedeutung sind. „Unsere synthetischen Borsten erfüllen jetzt die EU-REACH-Standards und öffnen Türen für den Export nach Europa und in den Nahen Osten“, fügt Patel hinzu. Die Exporte von in Indien hergestellten Borsten stiegen im Jahr 2023 um 22 %, wobei Bestellungen von Marken wie L’Oréal und Nykaa Beauty erheblich dazu beitrugen.

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Die Auswirkungen gehen über die Produktion hinaus. Durch die verringerte Importabhängigkeit konnten jährlich schätzungsweise 45 Millionen US-Dollar an Devisen eingespart werden, während Fabrikerweiterungen in Staaten wie Gujarat und Tamil Nadu über 8.000 Arbeitsplätze geschaffen haben. Auch die vorgelagerten lokalen Lieferanten von Nylonpellets (einem wichtigen Rohstoff) sind gewachsen, wobei der inländische Einkauf von Rohstoffen seit 2020 von 55 % auf 78 % gestiegen ist, was ein sich selbst tragendes Ökosystem fördert.

Für die Zukunft rechnen Branchenexperten mit anhaltendem Wachstum. Der Plan der Regierung, „Brush Manufacturing Hubs“ in Uttar Pradesh und Karnataka einzurichten, die Infrastrukturunterstützung und Programme zur Kompetenzentwicklung bieten, zielt darauf ab, die Produktion synthetischer Borsten bis 2025 um 45 % zu steigern. Da die weltweite Nachfrage nach tierversuchsfreien, synthetischen Alternativen zu Tierhaaren steigt, sind Indiens Borstenhersteller bereit, davon zu profitieren und „Make in India“ von einer Politik in einen globalen Wettbewerbsvorteil zu verwandeln.

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Sozialer Anteil